20. Juni 2016

Wärmeverbund-System (WDVS)

Lebensqualität durch Behaglichkeit

Information zum Wärmeschutz von Alt- und Neubauten

Es liegt in der Natur des Menschen, seinen Lebensraum individuell zu gestalten. Wärme bietet Geborgenheit. Eine konsequente Vorsorge durch Wärmeschutz von Wohnraum bietet nicht nur Lebensqualität, sondern ist auch ökologisch und ökonomisch sinnvoll.

Wärmedämmung ist das aktuelle Stichwort für bewusstes Bauen und Sanieren. Fassaden-Dämmung spielt hierbei die entscheidende Rolle, damit der Heizwärmeverlust deutlich sinkt und somit die Kosten.
Die Vorteile einer Wärmedämmung sind eindeutig:
  • erhebliche Einsparung an Energiekosten
  • reduzierter Heizbedarf
  • starke Reduzierung von Schadstoffemission = Verminderung der Umweltbelastung
  • gesundes Raumklime zum Wohl fühlen
  • wirtschaftliche Fassadengestaltung für Sanierung und Neubau
  • vielfältigste Gestaltungsmöglichkeiten mit verschiedensten, bauaufsichtlich geprüften Wärmedämm-Materialien

Geld vom Staat:

Wer sein altes Wohnhaus nach dem Niedrigenergiestandard modernisieren möchte, kann unter bestimmten Bedingungen Förderprogramme nutzen.
Informationen dazu beim: Bundesamt für Wirtschaft

Wer beim Hausbau von Anfang an Materialien zur Wärmedämmung bei der Außenfassade einsetzt, spart doppelt: Denn die Eigenschaften dieser Materialien ermöglichen eine Reduzierung der Dicke des Außenmauerwerkes auf das statisch notwendige Maß. Baukosten können so gespart werden.

Egal, ob Neubau oder Modernisierung, lassen Sie sich ausführlich vom Fachmann beraten. Nur handwerkliche Perfektion und fachliches Know-how garantieren eine optimale Verarbeitung.

Damit Sie sich wohl fühlen!

Hier einige Beispiele zur Wärmedämmung

WDV-System mit angeklebten Dämmstoffplatten aus Polystyrol-Partikelschaum
Zugelassenes Wärmedämm-Verbundsystem mit Fassadendämmplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum. Die Dämmplatten werden im Punkt-Wulst-Verfahren oder bei planebenen Untergründen vollflächig verklebt. Voraussetzung für die Anwendung dieses Systems ist ein tragfähiger Untergrund mit mindestens 0,08 N/mm2, eine Systemeigenlast von unter 30 kg/m2 und Untergrundunebenheiten unter 1 cm. Eine zusätzliche konstruktive Verdübelung mit Schlagdübeln ist möglich.

Einsatzbereich:
– bis Hochhausgrenze, in der Regel 22 Meter.

  1. Wandkonstruktion (Mauerwerk, Beton o.ä.)
  2. Untergrund (Tragfähige Schichten evtl. vorhandener Putz, Anstrich o.ä.)
  3. Verklebung (Klebe- und Armierungsmörtel)
  4. Dämmung (Polystyrol-Dämmplatte)
  5. Armierung (Klebe- und Armierungsmörtel, Armierungsgewebe)
  6. Schlußbeschichtung (Mineralische Oberputze, Organische Oberputze)

WDV-System mit angedübelten und angeklebten Dämmstoffplatten aus Polystyrol-Partikelschaum und Steinwolle
Zugelassenes Wärmedämm-Verbundsystem mit Fassadendämmplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum oder Steinwolle. Die Dämmplatten werden verklebt und mit bauaufsichtlich zugelassenen Schraubdübeln befestigt. Dieses System kommt generell zur Anwendung bei Steinwolle-Dämmplatten bzw. bei Polystyrol-Dämmplatten und Steinwolle-Lamellen, wenn ein kritischer Untergrund oder ein Systemgewicht von über 30 kg/m2 vorliegt. Untergrundunebenheiten bis 2 cm können ausgeglichen werden.

Einsatzbereich:
– Polystyrol bis Hochhausgrenze, in der Regel 22 Meter
– Steinwolle-Dämmplatten und -Lamellen bis 100 Meter

  1. Wandkonstruktion (Mauerwerk, Beton o.ä.)
  2. Untergrund (Tragfähige Schichten evtl. vorhandener Altputz, Anstrich o.ä.)
  3. Verklebung (Klebe- und Armierungsmörtel)
  4. Dämmung (Polystyrol- oder Steinwolle-Dämmplatte)
  5. Verdübelung (bauaufsichtlich zugelassene Schraubdübel)
  6. Armierung (Klebe- und Armierungsmörtel, Armierungsgewebe)
  7. Schlußbeschichtung (Mineralische Oberputze, Organische Oberputze)

WDV-System mit mechanisch befestigten Dämmstoffplatten aus Polystyrol-Partikelschaum und Steinwolle (Schienensystem)
Zugelassenes Wärmedämm-Verbundsystem mit Fassadendämmplatten aus expandiertem Polystyrol-Hartschaum oder Steinwolle. Die Dämmplatten werden mittels eines am Untergrund befestigten Schienensystems gehalten. Dieses Wärmedämm-Verbundsystem kommt zur Anwendung, wenn Untergrundunebenheiten bis 3 cm ausgeglichen werden sollen, die Tragfähigkeit des Untergrundes für eine Verklebung der Dämmplatten nicht ausreicht (z.B. Fachwerk) oder kleinere Bewegungen des Untergrundes bis zu einer gewissen Größe schadlos überbrückt werden sollen.

Einsatzbereich:
– Polystyrol bis Hochhausgrenze, in der Regel 22 Meter
– Steinwolle-Dämmplatten bis 100 Meter

  1. Wandkonstruktion (Mauerwerk, Beton o.ä.)
  2. Untergrund (nicht tragfähige Schichten evtl. vorhandener Putz, Anstrich o.ä.)
  3. Befestigungstechnik (Halte-, Verbindungsleiste und bauaufsichtlich zugelassene Schraubdübel)
  4. Dämmung (Polystyrol- oder Steinwolle-Dämmplatte)
  5. Armierung (Klebe- und Armierungsmörtel, Armierungsgewebe)
  6. Schlußbeschichtung (Mineralische Oberputze,Organische Oberputze)

WDV-System mit angeklebten Steinwolle-Lamellendämmplatten
Zugelassenes Wärmedämm-Verbundsystem mit Steinwolle-Lamellendämmplatten. Voraussetzung für die Anwendung dieses Systems ist ein tragfähiger Untergrund mit mindestens 0,08 N/mm2, eine Systemeigenlast von unter 30 kg/m2 und Untergrundunebenheiten unter 1 cm. Eine zusätzliche konstruktive Verdübelung mit Schlagdübeln, kombiniert mit einem Dübelteller d=140 mm ist möglich.

Einsatzbereiche:
– bis 100 Meter, ab 20 Meter Zusatzverdübelung laut Allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung erforderlich.

  1. Wandkonstruktion (Mauerwerk, Beton o.ä.)
  2. Untergrund (Tragfähige Schichten evtl. vorhandener Putz, Anstrich o.ä.)
  3. Verklebung (Klebe- und Armierungsmörtel)
  4. Dämmung (Steinwolle-Lamelle)
  5. Armierung (Klebe- und Armierungsmörtel, Armierungsgewebe)
  6. Schlußbeschichtung (Mineralische Oberputze, Organische Oberputze)